SAUBERES BLECH
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SAUBERES BLECH




Die Reinigung der Karosserieoberfläche und der Unterbodenkomponenten von alten Lackschichten ist einer der wichtigsten Schritte bei der Restaurierung. Zurzeit gibt es auf dem Markt ein paar Techniken und Lösungen, mit denen alten Lackschichten ordnungsgemäß beseitigt werden können. Nachfolgend finden Sie kurze Beschreibungen der verfügbaren Technologien mit ihren Vor- und Nachteilen:

  • „Sandstrahlen“ – obwohl die Bezeichnung auf den Sand als Strahlgut hinweist, lassen sich tatsächlich auch andere Granulate dieser Gruppe zuordnen, die als Strahlmittel eingesetzt werden können, z.B.: Korund, Kupferschlacke sowie Nussschalen. Jedes Strahlgut hat eine unterschiedliche Schleifkraft und Wirksamkeit. Bei einem nicht fachgerechten Einsatz kann es leider zur Verformung der zu reinigenden Oberfläche kommen. Daher empfehlen wird diese Art der Reinigung für schwer zugängliche Bauteile, die von innen verstärkt sind, sowie für Karosseriekanten. Wir raten vom „Sandstrahlen“ ganzer Karosseriebleche ab. Eine Ausnahme stellen modernste Lösungen, also der Einsatz von synthetischen Strahlmitteln – Kunststoffkugeln. Das Blech wird durch dieses Material nicht so stark beansprucht, die Methode ist aber wirksam.

  • „Glasstrahlen“ – eine nicht so invasive Technologie, ideal geeignet für kleine Bauteile und mechanische Baugruppen. Wie der Name selbst sagt, werden hier dekorative Beschichtungen von den Bauteilen mit kleinen Glaspartikeln weggeschliffen.

  • „Sodastrahlen“ – eine immer beliebtere Technologie zur Reinigung der Oberflächen unter Einsatz von speziellen Strahlmitteln, die grundsätzlich aus Soda mit besonderer Körnung bestehen. Der Bearbeitungsvorgang verläuft sehr sanft. Hartes Material ist hier jedoch schwer abzutragen (der Vorgang muss in der Regel wiederholt werden). Eine zusätzliche Gefährdung stellen Sodareste dar, die vor der Lackierung nicht entfernt werden. Vor der Aufnahme der Arbeit wird es empfohlen, die Bauteile sorgfältig zu reinigen, die mir Soda behandelt werden sollen.

  • „Chemische Reinigung“ – die komplizierteste Reinigungstechnologie, die aber bei alten Bauteilen am besten und am sichersten ist. Selbstverständlich ist hier der Einsatz von professionellen chemischen Mitteln in entsprechenden Wannen gemeint, wo die Bauteile „gebadet“ werden Nach solchem Vorgang sind alle Bauteile ausgezeichnet gereinigt und nach der Neutralisierung der Säure stellen sie einen idealen Ausgangspunkt für weitere Restaurierungsarbeiten dar.

  • „Pyrolyse“ – der aus anderen Branchen bekannte Pyrolyseprozess, also die Behandlung der alten Beschichtungen mit hohen Temperaturen. Speziell vorbereitete Trocknungsanlagen, in die die Fahrzeuge (ohne Kunststoffteile) gestellt und bei sehr hohen Temperaturen getempert werden, wobei die Höchsttemperatur, bei der sich das Blech verformt, aus Sicherheitsgründen nicht erreicht wird.

  • „Mechanische Methode“ – die populärste Methode zur Beseitigung alter Beschichtungen. Bei dieser Methode lässt sich der gesamte Vorgang am besten kontrollieren, er nimmt aber sehr viel Zeit in Anspruch. Zur Entfernung der Beschichtung werden spezielle Vorrichtungen, umgangssprachlich als „Schaber“ bezeichnet, oder spezielle Kunststoffscheiben eingesetzt.

 

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